Für Autos werden Brennstoffzellen seit Jahren diskutiert. Bei der Stromversorgung werden sie als Alternative zu Dieselgeneratoren häufig eingesetzt. Aber was ist eigentlich eine Brennstoffzelle? Wie funktioniert sie? Und in welchen Feldern werden Brennstoffzellen bereits verwendet?
1. Wofür eignen sich Brennstoffzellen?
2. Einfach erklärt: Funktionsweise von Brennstoffzellen
3. Brennstoffzelle Vorteile und Nachteile
4. Anwendungsgebiete der Brennstoffzelle
5. Brennstoffzelle mit Methanol
Eine Brennstoffzelle ist eine Anlage, die durch den Einsatz eines Brennstoffs elektrische und thermische Energie erzeugt. Von außen betrachtet, unterscheiden sich Brennstoffzellen kaum von Wärmekraftmaschinen, wie beispielsweise Verbrennungsmotoren. Im Unterschied zu einem Verbrennungsmotor wird der Brennstoff in der Brennstoffzelle nicht verbrannt, sondern mithilfe einer chemischen Reaktion in Strom und Wärme gewandelt.
Heutzutage werden Brennstoffzellen insbesondere zur Stromversorgung eingesetzt. Einer der Vorteile ist ihr emissionsfreier Betrieb – dadurch dienen sie als umweltfreundliche Alternative zum Verbrennungsmotor. Ein weiterer Vorteil ist, dass die entstehende Abwärme sehr einfach zum Heizen verwendet werden kann.
Brennstoffzellen sind auch in der Mobilität sinnvoll einsetzbar. Vorteilhaft im Fahrzeug ist einerseits die hohe Energiedichte und andererseits die Möglichkeit, Brennstoff schnell nachfüllen zu können. Im Nutzfahrzeugbereich sind Brennstoffzellen ein essenzieller Bestandteil zukünftiger Mobilität – nicht als Alternative, sondern im Zusammenspiel mit Batterien.
Batterien alleine hingegen haben große Nachteile: Das Gewicht ist hoch, der Platzbedarf ebenfalls. Oft resultieren daraus geringe Reichweiten, die die Alltagstauglichkeit reiner Batteriefahrzeuge in Frage stellen.
Brennstoffzellen wandeln die chemische Energie eines Brennstoffs direkt in elektrische Energie (und Wärme) um. Dieser Vorgang wird als elektrochemische Reaktion bezeichnet. Brennstoffzellen sind folglich keine Energiespeicher, sondern Energiewandler.
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Energie kann in unterschiedlichen Formen auftreten. Chemische Energie ist in Form von chemischen Verbindungen in einem Energieträger gespeichert und kann bei Reaktionen freigesetzt werden. Diesen Effekt macht man sich beispielsweise bei der Verbrennung von Kraftstoffen in Fahrzeugen zu Nutzen. So wird beim Antrieb von Verbrennungsfahrzeugen durch Verbrennen des Kraftstoffs chemische Energie in mechanische Energie und Wärme umgewandelt. Die Energiedichte eines Kraftstoffes ist hierbei ein entscheidender Wert. Eine Übersicht findet sich unten im Text.
Jede Brennstoffzelle besteht aus 2 Elektroden (Anode und Kathode), die durch einen Elektrolyten voneinander getrennt sind. Die Elektroden sind leitfähig für Elektronen, während der Elektrolyt lediglich für eine bestimmte Ionensorte (elektrisch geladene Atome) durchlässig ist. Im Schaubild sind Aufbau und Funktion anhand einer Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle dargestellt:
Funktionsweise einer Brennstoffzelle – Schematische Darstellung
Reaktion an der Anoden-Seite
Reaktion an der Kathoden-Seite
Der Elektrolyt hindert die freigesetzten Elektronen (e–) daran, auf direktem Weg zur Kathode zu gelangen. Die Elektronen (e–) werden folglich gezwungen, über einen externen Leiter zu fließen. Wird eine Last (bspw. eine Glühbirne) in den elektrischen Kreis integriert, geben die Elektronen elektrische Energie ab.
Je nach Betriebspunkt liefert eine einzelne Zelle eine spezifische Spannung. Diese liegt in der Regel zwischen 0,5 – 1,0 Volt. Für höhere Spannungen werden einzelne Zellen in Reihe geschaltet. Man erhält einen sogenannten Stapel oder Stack als Kernelement der Brennstoffzelle.
Faktoren wie Leistung, Effizienz und Lebensdauer hängen maßgeblich vom verwendeten Brennstoff und der Art der eingesetzten Brennstoffzelle ab. Generell besteht ein Zusammenhang zwischen Größe des Brennstoffzellenstapels und Leistung.
Brennstoffzelle: Zusammenhang Kapazität und Leistung
Die Kapazität einer Brennstoffzelle kann über den externen Tank angepasst werden. Kapazität und Leistung einer Brennstoffzelle sind unabhängig voneinander.
Bei der Auslegung von Energiesystemen sind zwei Kenngrößen entscheidend: Kapazität und Leistung. Obwohl ihre Einheiten „Kilowatt (kW)“ und „Kilowattstunde (kWh)“ ähnlich klingen, sind die Begriffe unterschiedlich zu verwenden:
Kapazität beschreibt die Größe eines Energiespeichers und somit die Menge elektrischer Energie. Eine Batterie mit einer Kapazität von 4 kWh kann 4 kWh an elektrischer Energie bereitstellen, bevor nachgeladen werden muss. Die Kapazität ist somit direkt an den elektrischen Verbrauch gekoppelt.
Leistung beschreibt den Energiebetrag, der zu einem bestimmten Moment benötigt wird. Ein Fön benötigt eine Leistung von 2.000 Watt (2 kW). Läuft der Fön für eine Stunde ununterbrochen, werden 2 kWh an elektrischer Energie benötigt (2 kW x 1 h). Läuft der Fön für 3 Minuten, werden 0,1 kWh benötigt (2 kW x 0,05 h).
Obwohl in den meisten Brennstoffzellen Wasserstoff mit Sauerstoff reagiert, gibt es Unterscheide im Aufbau. Generell werden Brennstoffzellen anhand des verwendeten Elektrolyten eingeteilt. Der Elektrolyt bestimmt die Betriebstemperatur und andere Eigenschaften der Zelle.
Mit steigender Betriebstemperatur erhöht sich einerseits die Toleranz gegenüber Verunreinigungen (beispielsweise Kohlendioxid oder Kohlenmonoxid). Andererseits steigen zeitgleich die Anforderungen an die Systemtechnik und das verwendete Material sowie die benötigte Zeit zum Starten.
Eine Übersicht über die wichtigsten Betriebsparameter und Arten von Brennstoffzellen findet sich im folgenden Abschnitt.
Vergleich unterschiedlicher Arten von Brennstoffzellen
AFC – Alkaline Fuel Cell
Bei der alkalischen Brennstoffzelle dient wässrige Kalilauge als Elektrolyt. Durch die geringe Korrosivität des Elektrolyten können überwiegend kostengünstige Materialien verwendet werden. Da Kalilauge mit Kohlendioxid zu einem unlöslichen Karbonat reagiert und so die chemische Reaktion beeinträchtigt, muss der verwendete Wasserstoff hochrein sein (99,999 %). Der hohe technische Aufwand der Gasaufbereitung begrenzt das Anwendungsfeld derzeit noch auf Militär und Raumfahrt.
PEM – Polymer Electrolyte Membrane
Eine feste Polymermembran dient bei der PEM-Brennstoffzelle als Elektrolyt. Das garantiert das besonders flexible Verhalten beim Lastwechsel. PEM-Brennstoffzellen starten sehr gut und schnell – auch dadurch sind sie für den Fahrzeugantrieb geeignet. Zudem ist die Nutzung von Abwärme zur dezentralen Energieversorgung möglich. Bei niedriger Temperatur benötigen PEM-Brennstoffzellen allerdings einen hohen Anteil an Edelmetallkatalysatoren (meist Platin) und ein aufwändiges Wassermanagement, das ein Austrocknen der Membran verhindert. Sie sind anfällig für Kohlenmonoxid-Verunreinigungen – dadurch wird hochreiner Wasserstoff benötigt.
DMFC – Direct Methanol Fuel Cell
Auch in Direktmethanol-Brennstoffzellen wird eine Polymermembran als Elektrolyt integriert. Als Brennstoff wird flüssiges Methanol verwendet. Der Umgang mit dem flüssigen Energieträger ist einfacher. Er ist auch leichter zu transportieren als gasförmiger Wasserstoff. Im Hinblick auf Leistung und Skalierbarkeit sind DMFCs jedoch stark eingeschränkt. Ihr Einsatzfeld beschränkt sich deshalb auf die Versorgung kleinerer Geräte und Campinganwendungen.
Derzeit ist ein hoher Katalysatoranteil nötig. Durch die Reduktion von Methanol zu Kohlenmonoxid wird der Katalysator zudem in seiner Funktionsweise eingeschränkt.
HT-PEM – High Temperature Polymer Electrolyte Membrane
Die HT-PEM ist eine Weiterentwicklung der PEM-Brennstoffzelle, die mit einer Temperatur von bis zu 200°C betreiben wird. Die Membranen müssen nicht aufwändig feucht gehalten werden. Durch die hohe Temperatur sinken die Anforderungen an die Reinheit des verwendeten Brenngases. Entsprechend kann Wasserstoff verwendet werden, der ohne hohen technischen Aufwand vor Ort aus einem flüssigen Wasserstoffträger wie Methanol reformiert wird. Im Gegensatz zur Niedertemperatur-Variante haben HT-PEMs ein vermindertes dynamisches Lastverhalten.
PAFC – Phosphoric Acid Fuel Cell
Phosphorsäure-Brennstoffzellen arbeiten mit Phosphorsäure als Elektrolyt. Diese ist in einer Faserstruktur aus Kunststoff gebunden. Neben Wasserstoff werden auch kohlenstoffhaltige Gase wie Erdgas verwendet. Aufgrund einer langen Aufheizzeit von bis zu 3 Stunden eignen sich Phosphorsäure-Brennstoffzellen vor allem zur dezentralen Energieversorgung. Um ein Auskristallisieren des Elektrolyten zu verhindern, müssen PAFCs dauerhaft bei ca. 50 °C warmgehalten werden.
MCFC – Molten Carbonate Fuel Cell
Als Elektrolyt verwenden Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle eine Mischung aus Kalium- und Lithiumkarbonat. Neben Wasserstoff ist die Verwendung von Erdgas und Biogas möglich. Durch die hohe Temperatur kann auf teure Edelmetallkatalysatoren verzichtet werden, allerdings steigen auch die Anforderungen an die Hitzebeständigkeit der verwendeten Werkstoffe. Zudem greift der korrosive Elektrolyt viele Materialien an. Da ein Startvorgang mehrere Stunden dauert und ständiges Auf- und Abkühlen zum Verschleiß des Systems führt, spielen MCFCs insbesondere bei der Energieversorgung im Grundlastbereich eine Rolle. Hohe Abgastemperaturen machen das System für die Kraft-Wärme-Kopplung interessant.
SOFC – Solid Oxide Fuel Cell
Bei Festoxid-Brennstoffzellen besteht der Elektrolyt aus einem festen keramischen Werkstoff. Wie bei der MCFC können neben Wasserstoff auch andere kohlenstoffhaltige Gase verwendet werden. Allerdings stellen auch bei der SOFC die hohen Betriebstemperaturen hohe Anforderungen an die verwendeten Materialien.
Übrigens: der Prozess einer Brennstoffzelle lässt sich auch umkehren. So kann Wasser mit Hilfe von elektrischem Strom in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt werden. Der Prozess wird als Elektrolyse bezeichnet.
Als Energiewandler sind Brennstoffzellen effizient und umweltfreundlich. Im Vergleich zu Verbrennungsmotoren sind sie aber auch deutlich teurer. Im Zusammenspiel mit Batterien werden hohe Leistung und hohe Energiedichte optimal kombiniert.
In einem Dieselgenerator wird durch das Verbrennen eines Kraftstoffes Wärme erzeugt. Die Wärme wird in Bewegung (mechanische Energie) und letztendlich in elektrische Energie umgewandelt. Brennstoffzellen wandeln die chemische Energie vom Brennstoff direkt in elektrische Energie um. Dadurch arbeiten sie deutlich effizienter:
Brennstoffzelle und Verbrennungsmotor im Vergleich
Im Gegensatz zur herkömmlichen Verbrennung von Kraftstoffen wird weder Feinstaub noch Stickoxide freigesetzt. Da Brennstoffzellen im Grundaufbau keine beweglichen Teile besitzen, arbeiten sie geräuschlos und sind wartungsarm.
Vorteile
Nachteile
Vor- und Nachteile von Brennstoffzellen vs. Dieselgeneratoren
Allerdings wird eine weite Verbreitung von Brennstoffzellen derzeit noch durch hohe Investitionskosten eingeschränkt. Zudem arbeiten Brennstoffzellen mit Wasserstoff besonders effizient. Grüner Wasserstoff ist aber bislang kaum verfügbar und hat – bezogen auf das Volumen – im Vergleich zu konventionellen Kraftstoffen eine relativ geringe Energiedichte. Das erschwert die Kraftstoffversorgung vor allem in abgelegenen Gebieten.
Energiedichte verschiedener Brennstoffe
Als Lösung kommen flüssige Wasserstoffspeicher wie beispielsweise Methanol in Betracht. Deren Energiedichte ist zwar geringer als die von Diesel oder Benzin: Durch die hohe Effizienz der Brennstoffzelle wird aber trotzdem häufig ein reduzierter Kraftstoffverbrauch erreicht. Anders als Diesel und Benzin kann Methanol sehr einfach aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden.
Bei Brennstoffzellen wird Energie nicht im Innern der Zelle gespeichert, sondern extern über den Brennstoff zugeführt. Während Batterien bei großer Kapazität schwer und sperrig sind, kann die Kapazität einer Brennstoffzelle einfach über den externen Tank angepasst werden.
Der Zusammenhang zwischen Kapazität und Gewicht lässt sich bei batteriebetriebenen Elektroautos beobachten: Für eine große Reichweite müssen möglichst viele Batterien verbaut werden. Diese bedeuten zusätzliches Gewicht für das Fahrzeug, was wiederum die Reichweite einschränkt.
Vorteile
Nachteile
Vor- und Nachteile von Brennstoffzellen vs. Batterien
Auf der anderen Seite sind Brennstoffzellen derzeit noch mit hohen Kosten verbunden – vor allem bei hohen Leistungen. Die Versorgung mit Wasserstoff ist meist schwierig. Eine Lösung versprechen erneuerbare Kraftstoffe wie Methanol, in denen Wasserstoff in flüssiger Form gespeichert werden kann.
Anstatt Brennstoffzellen und Batterien abgegrenzt zu betrachten, wird mittlerweile der Schritt zur Kombination beider Technologien gegangen. In sogenannten Hybridsystemen arbeiten Brennstoffzelle und Batterie in Symbiose. Dabei wird die hohe Leistungsdichte von Batterien mit der hohen Energiedichte des verwendeten Brennstoffs kombiniert.
Die ersten Anwendungen von Brennstoffzellen gehen auf Raumfahrt und Militär zurück. Während Kosten kaum eine Rolle spielten, stand der technologische Vorteil der hohen Energiedichte und des leisen Betriebs im Vordergrund.
Meist werden Einsatzgebiete in portable, mobile und stationäre Anwendungen untergliedert. Aufgrund fortgeschrittener Batterietechnik sind Brennstoffzellen bei der portablen Versorgung von elektrischen Kleinverbrauchern (Laptops, Kameras, …) kaum noch von Bedeutung.
Stationäre Anwendungen umfassen Systeme zur durchgehenden Energieversorgung, Notstromanwendungen, aber auch der kombinierten Gewinnung von Wärme und Strom. Aufgrund des wartungsarmen und emissionsfreien Betriebs stellen Brennstoffzellen in einigen Bereichen bereits eine wirtschaftliche Alternative zu herkömmlichen Generatoren dar.
Bei der Hausenergieversorgung erzeugen Brennstoffzellen-Heizgeräte zeitgleich Wärme und Strom. In Kleinanlagen kommen meist PEMFCs, sowie SOFCs zum Einsatz. Als Brennstoff wird Wasserstoff verwendet. Dieser wird vor Ort durch Reformierung von Erdgas gewonnen.
Im Gegensatz zu Privathäusern haben Industriebtriebe, Hotels und Krankenhäuser einen deutlich erhöhten Energiebedarf. Dieser kann durch brennstoffzellenbetriebene Blockheizkraftwerke (BHKW) befriedigt werden, die aufgrund ihres besseren Wirkungsgrads das Potential haben, motorbetriebene Anlagen nach und nach ersetzen. Verwendet werden überwiegend MCFCs und SOFCs, die bei hohen Temperaturen mit Erdgas betrieben werden.
Stationäres Brennstoffzellensystem in einem Bürocontainer (Foto: Stefan Stark)
Bei der Notstromversorgung verbinden Brennstoffzellen die Vorteile von Batterie- und Diesellösungen. Je nach Brennstoff erfolgt die Versorgung emissionsfrei. Durch beliebige Dimensionierung des Kraftstofftanks können auch lange Ausfallzeiten überbrückt werden. Durch geringe Wartungskosten rechnet sich die Investition im Vergleich zu Dieselaggregaten meist nach wenigen Jahren.
Bei der netzfernen Stromversorgung – auch Off-Grid genannt – werden Brennstoffzellensysteme häufig kommerziell genutzt. In Kombination mit Photovoltaik eignen sich Brennstoffzellen zur Überbrückung von Versorgungslücken bei autarker Stromversorgung. So liefern Systeme beispielsweise Energie für Berghütten.
Im industriellen Umfeld kommen PEMFCs und DMFCs in der Sicherheits- und Überwachungstechnik, bei Messstationen und in der Telekommunikation zum Einsatz. Da Systeme oftmals transportabel bleiben, verschwimmt die Abgrenzung zwischen stationären und mobilen Systemen zunehmend.
Mobile Anwendungen von Brennstoffzellen umfassen den Antrieb von Fahrzeugen, aber auch die Bordstromversorgung. Oftmals kommen PEMFCs zur Anwendung. Bei niedrigen Temperaturen können diese flexibel betrieben und häufig an- und ausgeschaltet werden. Da der Antriebsstrang stets elektrisch ist, sind auch Brennstoffzellen-Autos per Definition Elektrofahrzeuge.
Aufgrund des oben beschriebenen Zusammenhangs zwischen Kapazität und Gewicht, lässt sich bei batteriebetriebenen Elektroautos eine große Reichweite nur mit schwerer und sperriger Batterietechnik erreichen. Zusatzgewicht in Form von Batterien verringert wiederum die Reichweite.
Brennstoffzelle als Range Extender (Foto: Dino Eisele)
Um dieses Problem zu lösen, werden Brennstoffzellen auch als Range Extender in batteriebetriebene Fahrzeugen eingebaut. Anstatt die vom Antrieb benötigte Energie ausschließlich über die Batterie zur Verfügung zu stellen, wandelt die Brennstoffzelle die im Brennstoff gespeicherte Energie auf langen Strecken in elektrischen Strom um.
Da der Brennstoff eine höhere Energiedichte als die Batterie hat, ist dies mit einer deutlichen Gewichts- und Platzeinsparung verbunden. Zudem kann Energie einfach nachgetankt werden.
Als Auxiliary Power Unit (APU) bieten Brennstoffzellen die Möglichkeit, Strom an Bord unabhängig von der Antriebsbatterie bereitzustellen. Brennstoffzellen kommen deshalb im Nutzfahrzeugbereich, etwa bei der Elektrifizierung von Kühlfahrzeugen zum Einsatz.
Darüber hinaus kann die anfallende Abwärme das Fahrzeug beheizen, ohne die Batterie zu belasten. Auch hier liegt der Vorteil in der hohen Energiedichte und der schnellen Nachfüllmöglichkeit des Brennstoffs.
Vor allem hinsichtlich seiner energetischen Dichte und der einfachen Logistik ist Methanol ein interessanter Brennstoff. Im Hinblick auf dessen Nutzung in Brennstoffzellen lassen sich zwei Funktionsweisen unterscheiden: Brennstoffzellen, die Methanol direkt und solche, die Methanol indirekt verwenden.
Direktmethanol-Brennstoffzellen (DMFC) führen an der Anoden-Seite ein Methanol-Wasser-Gemisch zu. Mit 20-30% ist ihr Wirkungsgrad im Vergleich zu anderen Brennstoffzellen relativ gering. Ihr Einsatzfeld liegt meist in der Versorgung kleinerer Geräte im Freizeitbereich.
Brennstoffzellen, die Methanol indirekt verwenden, benötigen einen Reformer um den in Methanol enthaltenen Wasserstoff zu lösen. Das passiert bei 200 – 220°C. An der Anode wird somit kein wässriges Methanol, sondern gasförmiger Wasserstoff zugeführt. Methanol dient lediglich als flüssiger Wasserstoffträger.
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Die aktuellen geopolitischen Ereignisse machen deutlich, dass wir uns vor Cyberangriffen auf kritische Infrastrukturen schützen müssen. Insbesondere Energieversorgung und Kommunikationsinfrastruktur sind in hohem Maße miteinander vernetzt und voneinander abhängig.
Haben Sie bereits in Betracht gezogen, kritische Infrastruktur mit Brennstoffzellen abzusichern, aber Herausforderungen beim Transport gasförmigen Wasserstoffs haben Sie von der Umsetzung abgehalten?
Ein Praxisbeispiel unseres Partners Smart Radio Net zeigt, wie Brennstoffzellen bei der Stromversorgung kritischer Infrastruktur eine fundamentale Rolle spielen und einen wichtigen Beitrag bei der krisensichern Kommunikation leisten.
Mit dem „Smart Bayern Netz Kritis“ stellt die Smart Radio Net eine vom Stromnetz und Internet unabhängige Kommunikationsplattform bereit, die in weiten Teilen Bayerns schon jetzt mobile Einkoppelpunkte für VoiP-Telefonie, Datenübertragung und Sprachfunk ermöglicht.
Am Freitag, den 13. Mai um 10 Uhr stellt Harald Huber, Leiter des Business Development der Smart Radio Net GmbH in einem Impulsvortrag an unserem Messestand (B2.430D, Halle B2) auf der “the smarter E” den aktuellen Status des Smart Bayern Netz Kritis vor:
„Hoch verfügbare Kommunikation für ein resilientes Bayern“
Wir freuen uns im Anschluss auf einen regen Austausch zum Thema. Sie haben Interesse aber keine Zeit für einen Besuch? Mehr zum „Smart Bayern Netz Kritis“ erfahren Sie hier:
Sie möchten Ihre kritischen Standorte mit Brennstoffzellen ausrüsten? Wir beraten Sie gerne.
SIQENS, gegründet 2012 in München, entwickelt und produziert Methanol-Brennstoffzellen. Die Geräte zur Notstromversorgung kritischer Infrastruktur, sowie an Orten ohne feste Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz.
Das SIQENS Brennstoffzellensystem, der Ecoport, wird mit flüssigem Methanol betrieben. Aus dem Methanol wird im Ecoport Wasserstoff gewonnen. Dieser reagiert mit Sauerstoff und erzeugt so elektrische Energie. Der Ecoport wird mit einer Batterie verbunden und lädt diese bei Bedarf automatisch nach.
Im Gegensatz zu Dieselgeneratoren sind Brennstoffzellen sparsam, haben kaum Wartungsbedarf und stoßen weder Feinstaub noch Stickoxide, sowie deutlich verringerte CO2-Emissionen aus. Methanol aus regenerativen Quellen ermöglicht einen klimaneutralen Betrieb.
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Bei Naturkatastrophen sind eine schnelle Reaktion und Abstimmung zwischen Hilfskräften und behördlichen Einrichtungen kritisch. Aber wie stellt man diese Verbindung her, wenn der Strom und damit das öffentliche Telekommunikationsnetz ausfällt?
Im Land Tirol sichert im Katastrophenfall ein digitales Richtfunknetz die Anbindung der einzelnen Bezirke und Übertragung alarmierungsrelevanter Daten. So kann zwischen von Lawinen abgeschnittenen Tälern weiterhin kommuniziert und Hilfe koordiniert werden. Das Katastrophen-Richtfunknetz bildet das Rückgrat für die Netze des Warn- und Alarmierungssystems des Digitalfunks.
Bei der Planung des Netzes wurde deshalb besonders auf Stabilität, Ausfallssicherheit und Redundanz geachtet: Derzeit befinden sich 128 Strecken im Betrieb, die über eine Strecke von bis zu 50 km eine ausfallsichere Datenübertragung ermöglichen. Dabei wurde bewusst auf die Verwendung von Erdleitungen verzichtet, um etwaige Schäden durch Erdrutsche zu verhindern.
Bilder: SIQENS
Für die meist alpin gelegenen Standorte bietet sich eine Kombination aus Photovoltaik und Batterie zur unabhängigen Stromversorgung an. So gewährleistet eine volle Batterieladung einen Betrieb von mindestens 48 Stunden. Um eine wetterunabhängige und ganzjährige Energieversorgung kritischer Standorte sicherzustellen, sind allerdings oftmals weitere Maßnahmen nötig.
Am Umlenkpunkt am Messelingkogel wird deshalb auf knapp 2.700 m der SIQENS Ecoport 800 verwendet. Die Energie der Brennstoffzelle reicht aus, um neben den angeschlossenen Richtfunkantennen auch eine kleine elektrische Heizung zu betreiben. Diese kommt beim Enteisen der Anlage im Winter zum Einsatz. Der angeschlossene Tank mit 200 Liter Methanol liefert ausreichend Energie, um den Standort auch über mehrere Monate hinaus autark zu betreiben.
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Mit dem Gewinn eines Schlüsselkunden für das neue Brennstoffzellensystem Ecoport 1500 startet die Siqens GmbH erfolgreich ins Jahr 2022. Ein namhafter Telekommunikations- und Infrastrukturanbieter hat die Siqens-Technologie für die Notstromversorgung kritischer Infrastrukturen im Sicherheitsbereich in Auftrag gegeben. Im Falle eines Stromausfalls liefern die Siqens Ecoport 1500-Brennstoffzellen unterbrechungsfrei Strom für mehrere Tage. Mit den Siqens Ecoport-Systemen lassen sich infrastrukturelle und logistische Herausforderungen der Brennstoffzellenindustrie lösen, indem sie grünen Wasserstoff am Ort des Bedarfs aus energiereichen flüssigen Brennstoffen wie erneuerbarem Methanol erzeugen.
SIQENS, gegründet 2012 in München, entwickelt und produziert Methanol-Brennstoffzellen. Die Geräte werden als Alternative zu Dieselgeneratoren verwendet und kommen zur Notstromversorgung, sowie an Orten ohne feste Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz.
Das SIQENS Brennstoffzellensystem, der Ecoport, wird mit flüssigem Methanol betrieben. Aus dem Methanol wird im Ecoport Wasserstoff gewonnen. Dieser reagiert mit Sauerstoff und erzeugt so elektrische Energie. Der Ecoport wird mit einer Batterie verbunden und lädt diese bei Bedarf automatisch nach. Angeschlossene elektrische Geräte werden dabei direkt von der Batterie versorgt. Durch patentierte Kreisläufe zur Rückgewinnung von Prozessmedien und Energie läuft das System besonders effizient.
Im Gegensatz zu Dieselgeneratoren sind Brennstoffzellen sparsam, haben kaum Wartungsbedarf und stoßen weder Feinstaub noch Stickoxide, sowie deutlich verringerte CO2-Emissionen aus. Wird Methanol aus regenerativen Quellen verwendet, erfolgt der Betrieb komplett klimaneutral.
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The smarter E Europe Restart 2021 und die vier parallel stattfindenden Energiefachmessen Intersolar Europe, ees Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe werden vom 6. bis 8. Oktober auf der Messe München durchgeführt.
Unter dem Motto „Innovating Energy Storage“ versammeln sich in München jährlich Hersteller, Händler, Projektentwickler, Systemintegratoren, professionelle Anwender und Zulieferer innovativer Batterietechnologien sowie zukunftsfähiger Lösungen für die Speicherung erneuerbarer Energien wie Wasserstoff- oder Power-to-Gas-Anwendungen.
Gerne stellen wir Ihnen unsere Produkte in einem persönlichen Gespräch vor und unterstützen Sie bei der Erarbeitung maßgeschneiderter Lösungen in Off-Grid, Notstrom oder Mobilität. Besuchen Sie einfach unseren Stand in Halle B6, No B6.470.
SIQENS, gegründet 2012 in München, entwickelt und produziert Methanol-Brennstoffzellen. Die Geräte werden als Alternative zu Dieselgeneratoren verwendet und kommen zur Notstromversorgung, sowie an Orten ohne feste Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz.
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Der Watzmann fasziniert seit über 200 Jahren die Alpinisten aus aller Welt. Das Berchtesgadener Monument hat jedoch nicht nur eine feste Stellung im Alpinsport inne, der Berg hat auch das Potenzial, eine ganz besondere Rolle bei der Absicherung der Kommunikationsfähigkeit des bayerischen Flachlandes im Krisenfall zu werden. Mit von der Partie: ein Münchner Unternehmen für Brennstoffzellentechnologie, das die Stromversorgung der kritischen Infrastruktur abseits des Stromnetzes zuverlässig, sauber und nachhaltig sicherstellt.
Foto: Berchtesgadener Land Tourismus
Die kleine Bergstation der Materialseilbahn auf der Westseite des Watzmannhauses wirkt auf den ersten Blick unscheinbar. Seit 1960 verbindet sie das auf knapp 2.000 m gelegene Watzmannhaus mit der 600 Höhenmeter tieferen Talstation – und stellt so die Versorgung des Watzmannhauses sicher. Daneben dient die Bergstation allerdings noch einem ganz anderen Zweck: Sie beherbergt allerlei technische Geräte und Apparaturen, die mit Drähten und Schläuchen verbunden sind.
Der Hintergrund der wundersamen Technik unweit des Watzmanngipfels: Sie dient dem Betrieb einer Funkstation – allerdings nicht um Hüttengäste mit schnellem Internet zu versorgen oder die letzten Funklöcher des Berchtesgadener Naturparks zu decken. Vielmehr handelt es sich um ein Projekt, das zum zentralen Baustein ausfallsicherer Datenübertragung in Krisenfällen werden soll. Stromausfälle sind zwar auch im privaten Alltag lästig, echte Blackouts, also flächendeckende Stromausfälle über einen längeren Zeitraum, können aber mitunter fatale Folgen für die ganze Bevölkerung haben. Das gilt insbesondere für kritische Infrastrukturen (KRITIS), also solche Anlagen und Einrichtungen, denen eine wesentliche Bedeutung für die Aufrechterhaltung des alltäglichen Lebens zu Teil wird.
„Öffentliche Breitbandkommunikation ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht resilient gegen Blackouts und damit krisensicher aufzubauen“, erklärt Stefan Lichy, Geschäftsführer der Smart Radio Net GmbH. Das Unternehmen mit Sitz am Chiemsee plant, baut und betreibt hochverfügbare Sprach- und Datennetze für kritische Infrastrukturen oder kritische Betriebsprozesse. Gefunkt wird auf speziell zugeteilten Frequenzen, unabhängig vom öffentlichen Netz. „Wir ermöglichen eine bedarfsgerechte und sichere Anbindung, die auch im Falle eines längeren, flächendeckenden Stromausfalles unterbrechungsfrei zur Verfügung steht.“
Neben einem weiteren Standort auf der Kampenwand, betreibt die Smart Radio Net auf der Zugspitze auch den höchsten Funkstandort Deutschlands. Die alpin gelegenen Brückenköpfe können Entfernungen ins Landesinnere von bis zu 180 km überbrücken. Über das bestehende Netz werden derzeit bereits 90 Prozent von ganz Bayern abgedeckt. Zu den Kunden zählen Kommunen und Versorgungsdienstleister, die auch im Falle eines Blackouts weiterhin Daten senden und empfangen müssen, um weitaus schlimmere Folgen und Schäden zu vermeiden.
„Als bayerisches Unternehmen liegt uns der weitere Aufbau dieses Netzes in Bayern besonders am Herzen. Wir sehen unser Smart Bayern Net Kritis als sicheres Kommunikationsrückgrat im Einklang und als Ergänzung zum öffentlichen Breitbandausbau. Eine Blaupause für ganz Deutschland“, so Harald Huber, Leiter Business Development bei der Smart Radio Net GmbH.
Der Standort am Watzmann wird bereits seit drei Jahren durch die Smart Radio Net betrieben. Dass die Funkstation in der Betriebshütte des Watzmannhauses steht, erklärt sich durch Kooperationen mit der Sektion München des Deutschen Alpenvereins. Dabei entstand die Zusammenarbeit relativ pragmatisch: Um ein flächendeckendes Netz zu schaffen, werden die alpin gelegenen Standorte von der Smart Radio Net benötigt. Auf der anderen Seite ist ein ausfallsicheres Netz, das auch die Anbindung abgelegenster Täler ermöglicht, für den DAV ebenfalls durchaus relevant.
Durch die flächendeckende Funkabdeckung ließe sich in Zukunft vergleichsweise einfach eine Anbindung von Schutzhütten sicherstellen, sowie die Arbeit der Bergwacht bei der Lokalisierung verunglückter Wanderer deutlich erleichtern. Derzeit befindet sich der Standort am Watzmann allerdings noch im Testbetrieb. Ohne Stromnetzanbindung, bei extremen Witterungen und eingeschränkter Zugänglichkeit im Winter, lässt sich hier die Resilienz eines wichtigen Knotenpunktes ideal simulieren.
Im Verhältnis zu herkömmlichen Mobilfunkstationen verbraucht die Funkanlage wenig Energie. Inklusive Gateway werden ungefähr 80 Watt benötigt. Zum Vergleich: Für innerstädtische Mobilfunkanlagen ist eine Anschlussleistung von bis zu 4 kW erforderlich, was in etwa dem 50-fachen entspricht. Allerdings können innerstädtische Anlagen auch einfach ans Stromnetz angeschlossen werden. Auf dem Watzmann erfolgt die Stromversorgung über eine Batterie, die im Sommer über ein Photovoltaik-Panel geladen wird.
Hierin liegt eine der grundlegenden Herausforderungen des Standorts: Wie kann eine Stromversorgung ganzjährig und unabhängig von wetterbedingten Schwankungen sichergestellt werden? Die Antwort liefert das Münchner Technologieunternehmen Siqens GmbH. Über eine Methanol-Brennstoffzelle wird die Batterie auch im Winter zuverlässig nachgeladen.
„Letztendlich haben wir verschiedene Systeme und Technologien in Betracht gezogen“, erklärt Harald Huber: „Das Siqens System hat uns unter anderem durch seine robuste Bauweise und die hohe Toleranz gegenüber tiefen Temperaturen überzeugt“. Wie bei kritischen Anwendungen üblich, ist der Standort redundant aufgebaut: zwei Brennstoffzellensysteme sichern die unterbrechungsfreie Energieversorgung. Ein ähnlicher Aufbau hat sich bereits beim Katastrophenschutz des Landes Tirols bewährt. Dort stellt ein alpines Richtfunknetz die Übertragung alarmierungsrelevanter Daten und die Anbindung einzelner Bezirke sicher.
„Auch für uns ist das natürlich immer wieder spannend, wenn unsere Brennstoffzellen unter extremen Bedingungen eingesetzt werden“, erklärt Volker Harbusch, Geschäftsführer und Gründer der Siqens GmbH: „Unter anderem haben wir unsere Technologie aber ja auch gerade aus diesem Grund für den Einsatz bei tiefen Temperaturen konzipiert und entwickelt“.
Genau genommen handelt es sich beim Siqens Ecoport 800 um eine mit Methanol betriebene Wasserstoff-Brennstoffzelle. Der Wasserstoff wird allerdings erst im System aus Methanol gewonnen. Das bietet insbesondere an abgelegenen Standorten den Vorteil, dass flüssiges Methanol in Kanistern einfach zu transportieren und lagern ist. „Methanol ist der einfachste Wasserstoffträger, den es gibt, und lässt sich auf Basis erneuerbarer Energien auf vielfältige Weise herstellen“, so Harbusch.
Drei angeschlossene Tanks mit einem Gesamtvolumen von 180 Litern ermöglichen einen eingriffsfreien Betrieb von über 150 Tagen. Genug, um die schneereichen Tage am Watzmann zu überbrücken. Doch auch für Standorte mit bestehendem Anschluss ans Stromnetz ist die Technologie ein Baustein, Dekarbonisierung und Netzaushärtung zu verbinden. Denn auch hier gilt es, den sicherheitsrelevanten Kommunikations- und Datenaustausch bei einem Stromausfall über mehrere Tage aufrecht zu erhalten.
Derzeit kommen zur Absicherung kritischer Infrastrukturen meist noch Dieselaggregate zum Einsatz. Im Falle des Watzmanns reicht ein 25 Liter-Kanister mit Methanol, um den Standort über drei Wochen ununterbrochen mit Energie versorgen. „Unser Ziel ist es, eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Alternative zum Dieselgenerator bereitzustellen“, erklärt Volker Harbusch: „Insbesondere deshalb freut mich die enge Kooperation mit der Smart Radio Net und die Möglichkeit, beim Aufbau eines ausfallsicheren Kommunikationsnetzwerks mit unserer Technologie einen wichtigen Beitrag zu leisten.“
SIQENS, gegründet 2012 in München, entwickelt und produziert Methanol-Brennstoffzellen. Die Geräte werden als Alternative zu Dieselgeneratoren verwendet und kommen zur Notstromversorgung, sowie an Orten ohne feste Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz.
Das SIQENS Brennstoffzellensystem, der Ecoport, wird mit flüssigem Methanol betrieben. Aus dem Methanol wird im Ecoport Wasserstoff gewonnen. Dieser reagiert mit Sauerstoff und erzeugt so elektrische Energie. Der Ecoport wird mit einer Batterie verbunden und lädt diese bei Bedarf automatisch nach. Angeschlossene elektrische Geräte werden dabei direkt von der Batterie versorgt. Durch patentierte Kreisläufe zur Rückgewinnung von Prozessmedien und Energie läuft das System besonders effizient.
Im Gegensatz zu Dieselgeneratoren sind Brennstoffzellen sparsam, haben kaum Wartungsbedarf und stoßen weder Feinstaub noch Stickoxide, sowie deutlich verringerte CO2-Emissionen aus. Wird Methanol aus regenerativen Quellen verwendet, erfolgt der Betrieb komplett klimaneutral.
Mehr über die Smart Radio Net GmbH
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Dr. Stefan Kaufmann, der Innovationsbeauftragte „Grüner Wasserstoff“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), zu Gast in den Räumlichkeiten der SIQENS GmbH in München.
Begrüßt wurde der Bundestagsabgeordnete von Volker Harbusch (Geschäftsführer), Thomas Esser (Director Sales & Investor Relations), Tim Rossié (Director Operations) und Jonathan Kriegelstein (Product Manager). Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Produktion konnte sich der Innovationsbeauftragte ein Bild der Brennstoffzellen-Fertigung machen und wurde über die Rolle der SIQENS-Technologie bei der Dekarbonisierung dezentraler Energieversorgung und dem Schutz kritischer Infrastrukturen informiert.
Im Austausch erklärte Volker Harbusch die Funktionsweise des SIQENS Brennstoffzellen-Systems Ecoport 800: eine Wasserstoff-Brennstoffzelle, die den zum Betrieb notwendigen Wasserstoff aus flüssigem Methanol gewinnt und als Ersatz für Dieselgeneratoren eingesetzt wird. „Methanol ist der einfachste Wasserstoffträger den es gibt und viel leichter transportabel als Wasserstoff, der energieaufwändig komprimiert werden muss“, so Harbusch. „Zudem lässt sich Methanol auf Basis erneuerbarer Energien auf vielfältige Weise herstellen.“
Im Mittelpunkt der anschließenden Diskussionsrunde standen die nationale Wasserstoffstrategie und der Kraftstoff Methanol als Wasserstoffträger. So wurden Möglichkeiten besprochen, alternative Wasserstoffträger wie Methanol in künftige Projekte besser zu integrieren und Marktbarrieren für erneuerbare Kraftstoffe abzubauen. Dabei betonte Dr. Kaufmann die Wichtigkeit eines technologieoffenen Ansatzes hinsichtlich Wasserstoff-Infrastruktur und Klimaschutz.
„Als flüssiges Speichermedium ist Methanol in der Lage, eine wirtschaftliche und dezentrale Versorgung von Wasserstoff zu gewährleisten. Für uns spielt Methanol deshalb eine zentrale Rolle beim schnellen und kostengünstigen Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur“, so Volker Harbusch. „Mit Methanol betriebene Wasserstoff-Brennstoffzellen wie die von SIQENS ergänzen die Nutzung von Solarenergie und Batteriespeichern – und können Dieselgeneratoren in entlegenen Regionen oder für kritische Infrastrukturen überflüssig machen“.
SIQENS, gegründet 2012 in München, entwickelt und produziert Methanol-Brennstoffzellen. Die Geräte werden als Alternative zu Dieselgeneratoren verwendet und kommen zur Notstromversorgung, sowie an Orten ohne feste Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz.
Das SIQENS Brennstoffzellensystem, der Ecoport, wird mit flüssigem Methanol betrieben. Aus dem Methanol wird im Ecoport Wasserstoff gewonnen. Dieser reagiert mit Sauerstoff und erzeugt so elektrische Energie. Der Ecoport wird mit einer Batterie verbunden und lädt diese bei Bedarf automatisch nach. Angeschlossene elektrische Geräte werden dabei direkt von der Batterie versorgt. Durch patentierte Kreisläufe zur Rückgewinnung von Prozessmedien und Energie läuft das System besonders effizient.
Im Gegensatz zu Dieselgeneratoren sind Brennstoffzellen sparsam, haben kaum Wartungsbedarf und stoßen weder Feinstaub noch Stickoxide, sowie deutlich verringerte CO2-Emissionen aus. Künftig wird nur noch Methanol aus regenerativen Quellen verwendet, damit erfolgt der Betrieb komplett klimaneutral.
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Der SIQENS Ecoport 800 wurde von einer Fachjury für den renommierten Branchenpreis nominiert. Der Gewinner wird im Rahmen einer Online-Zeremonie während der „The smarter E Industry Days“ vom 21. bis 23. Juli 2021 gekürt.
Der ees AWARD prämiert seit seiner Einführung im Jahr 2014 wegweisende Produkte und Lösungen für stationäre und mobile Energiespeichersysteme. Das Spektrum der Innovationen deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab und umfasst Batterietechnologien, Brennstoffzellen, Leistungselektroniken und weitere Schlüsselkomponenten, die die Energiewelt nachhaltig prägen.
Der SIQENS Ecoport 800 ist als automatisches Batterieladegerät konzipiert und ersetzt Dieselgeneratoren in Off-Grid Energiesystemen, als Backup-Energiequelle und in Mobilitätsanwendungen. Mit technischem Methanol als weltweit verfügbarem Brennstoff ergänzt das Brennstoffzellengerät Batterien und sorgt für eine hocheffiziente und stabile Energieversorgung über das ganze Jahr.
SIQENS, gegründet 2012 in München, entwickelt und produziert Methanol-Brennstoffzellen. Die Geräte werden als Alternative zu Dieselgeneratoren verwendet und kommen zur Notstromversorgung, sowie an Orten ohne feste Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz.
Das SIQENS Brennstoffzellensystem, der Ecoport, wird mit flüssigem Methanol betrieben. Aus dem Methanol wird im Ecoport Wasserstoff gewonnen. Dieser reagiert mit Sauerstoff und erzeugt so elektrische Energie. Der Ecoport wird mit einer Batterie verbunden und lädt diese bei Bedarf automatisch nach. Angeschlossene elektrische Geräte werden dabei direkt von der Batterie versorgt. Durch patentierte Kreisläufe zur Rückgewinnung von Prozessmedien und Energie läuft das System besonders effizient.
Im Gegensatz zu Dieselgeneratoren sind Brennstoffzellen sparsam, haben kaum Wartungsbedarf und stoßen weder Feinstaub noch Stickoxide, sowie deutlich verringerte CO2-Emissionen aus. Wird Methanol aus regenerativen Quellen verwendet, erfolgt der Betrieb komplett klimaneutral.
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Der in München ansässige Entwickler und Hersteller von Methanol-Brennstoffzellen plant eine Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 15 Mio. zur Finanzierung seiner Expansions- und Produktentwicklungspipeline im Vorfeld eines geplanten Börsengangs in den kommenden zwei Jahren.
Das Flaggschiff des Unternehmens, die Ecoport-Brennstoffzelle, hat eine beeindruckende Erfolgsbilanz beim Ersatz von Dieselgeneratoren in netzunabhängigen und Notstromanwendungen vorzuweisen.
SIQENS erweitert seine Produktplattform in Richtung Brennstoffzellen mit höherer Leistung, um in andere Anwendungsbereiche wie Elektrofahrzeuge und Stromerzeugungsanlagen vorzudringen.
Die patentierte Technologie von SIQENS ist einzigartig, da sie mit Methanol in Industriequalität betrieben wird, einem weltweit verfügbaren Träger für Wasserstoff. Methanol bietet erhebliche Kostenvorteile und wird weithin als einer der führenden kohlenstoffneutralen Kraftstoffe der Zukunft betrachtet.
Das Unternehmen baut seine globale Präsenz aus, auch in Asien, und hat kürzlich eine Absichtserklärung für die Kommerzialisierung seiner Produkte in China mit einem in der Wasserstoffwirtschaft tätigen Partner unterzeichnet.
SIQENS hat ABN AMRO Bank und CASE Corporate Finance beauftragt, als exklusive Finanzberater hinsichtlich der Kapitalbeschaffung zu agieren.
SIQENS, gegründet 2012 in München, entwickelt und produziert Methanol-Brennstoffzellen. Die Geräte werden als Alternative zu Dieselgeneratoren verwendet und kommen zur Notstromversorgung, sowie an Orten ohne feste Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz.
Das SIQENS Brennstoffzellensystem, der Ecoport, wird mit flüssigem Methanol betrieben. Aus dem Methanol wird im Ecoport Wasserstoff gewonnen. Dieser reagiert mit Sauerstoff und erzeugt so elektrische Energie. Der Ecoport wird mit einer Batterie verbunden und lädt diese bei Bedarf automatisch nach. Angeschlossene elektrische Geräte werden dabei direkt von der Batterie versorgt. Durch patentierte Kreisläufe zur Rückgewinnung von Prozessmedien und Energie läuft das System besonders effizient.
Im Gegensatz zu Dieselgeneratoren sind Brennstoffzellen sparsam, haben kaum Wartungsbedarf und stoßen weder Feinstaub noch Stickoxide, sowie deutlich verringerte CO2-Emissionen aus. Wird Methanol aus regenerativen Quellen verwendet, erfolgt der Betrieb komplett klimaneutral.
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Die Unternehmen werden eine kommerzielle Kooperation in den Marktsegmenten Backup Power, Off-grid und Mobility eingehen. Das gemeinsame Ziel ist die Erschließung von ersten Volumenmärkten in China, um Dieselgeneratoren zu ersetzen und kommerzielle Elektrofahrzeuge unabhängiger von der Ladeinfrastruktur zu machen.
Siqens hat eine Schlüsseltechnologie entwickelt, um Batterien aufzuladen und Diesel- oder Benzingeneratoren durch eine saubere und zuverlässige Stromquelle zu ersetzen. Siqens plant, seine Produktplattform in Richtung Brennstoffzellen mit höherer Leistung zu erweitern, um in weitere Anwendungsbereiche wie Elektrofahrzeuge und Stromversorgungsanlagen vorzudringen. Die patentierte Technologie ist einzigartig, da sie mit Methanol in Industriequalität betrieben wird, einem weltweit verfügbaren Träger für Wasserstoff. Methanol bietet erhebliche Kostenvorteile und wird weithin als einer der führenden kohlenstoffneutralen Kraftstoffe der Zukunft angesehen.
SimplyHydrogen, ein in Shanghai ansässiger Marktakteur im Wasserstoff- und Brennstoffzellensegment mit Erfahrung in Marktentwicklung, Vertrieb und Service, und Siqens, deutscher Entwickler der Ecoport HT-PEM Methanol-Brennstoffzellen-Produktplattform, werden die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit, Investition und gemeinsamer Marktentwicklungsaktivitäten in China und international ausloten.
SIQENS, gegründet 2012 in München, entwickelt und produziert Methanol-Brennstoffzellen. Die Geräte werden als Alternative zu Dieselgeneratoren verwendet und kommen zur Notstromversorgung, sowie an Orten ohne feste Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz.
Das SIQENS Brennstoffzellensystem, der Ecoport, wird mit flüssigem Methanol betrieben. Aus dem Methanol wird im Ecoport Wasserstoff gewonnen. Dieser reagiert mit Sauerstoff und erzeugt so elektrische Energie. Der Ecoport wird mit einer Batterie verbunden und lädt diese bei Bedarf automatisch nach. Angeschlossene elektrische Geräte werden dabei direkt von der Batterie versorgt. Durch patentierte Kreisläufe zur Rückgewinnung von Prozessmedien und Energie läuft das System besonders effizient.
Im Gegensatz zu Dieselgeneratoren sind Brennstoffzellen sparsam, haben kaum Wartungsbedarf und stoßen weder Feinstaub noch Stickoxide, sowie deutlich verringerte CO2-Emissionen aus. Wird Methanol aus regenerativen Quellen verwendet, erfolgt der Betrieb komplett klimaneutral.
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